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Einschätzung der Holzmarktsituation Stand 26.April 2020
Die Sturmholzmengen im Landkreis Waldshut und in den angrenzenden Landkreisen haben den durchschnittlichen Jahreseinschlag zum Teil übertroffen.
Die Aufarbeitung läuft unter Hochdruck und bringt deutlich mehr Holz auf den Markt als dieser aufnehmen kann.
Zusätzlich wird immer noch altes Käferholz aufgearbeitet.
Letzteres belastet den Markt zusätzlich.
Nahezu alle Kunden haben in Folge der Corona Pandemie große Probleme ihrerseits das Schnittholz zu vermarkten.
Teilweise sind die Betriebe vorübergehend geschlossen oder haben Kurzarbeit angemeldet.
Die Vertragsmengen stehen nur noch auf dem Papier, Absprachen sind nicht mehr einzuhalten.
Dennoch wird Käfer und Sturmholz in großen Mengen ungeachtet der unsicheren Vermarktung und ohne Rücksprache aufgearbeitet.
Es kann ab keine Garantie mehr für deren Verkauf gegeben werden.
Die Einlagerung von Sturmholz in Nasslager kann nur mit Abnahmegarantie durch Käufer in einem sehr eng begrenzten Rahmen stattfinden.
Das Risiko der totalen Entwertung der Nasslagerhölzer ist sehr hoch.
Die Wasserentnahme aus kleineren Flüssen scheidet fast überall aus, bei Wassermangel muss die Beregnung abgeschaltet werden.
Die trockene und warme Witterung im April hat die Sturmhölzer zu idealen Brutstätten für den Buchdrucker gemacht.
Wir erwarten in diesem Jahr noch eine wesentlich größere Menge an Käferholz als in den zwei Jahren vorher.
Durch eine zügige Aufarbeitung kann bei diesen Rahmenbedingungen keine Forstschutzwirkung mehr erzielt werden.
Der Holzverkauf kann nur noch auf Sicht betrieben werden, je nachdem, wie sich die Wirtschaft wieder erholt und die Nachfrage nach Holzprodukten steigt.
Waldgenossenschaft Südschwarzwald e. G.
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