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Holzmarktinfo April 2019

Holzmarkt

Hauk: Borkenkäfer wird 100 Mio. € fressen

Baden-Württembergs Forstminister rechnet für 2019 mit hohen Käferschäden.

Er appelliert an die Waldbesitzer – und verlängert den Einschlagsstopp.

Nach dem Dürre-Sommer 2018 sowie Sturm- und Schneebruchschäden im laufenden Jahr prognostizieren Forstexperten allein für Baden-Württemberg für das Jahr 2019 Schäden für die Waldbesitzer in einer Größenordnung von rund 100 Millionen Euro.

Forstminister Peter Hauk (CDU) will mit einem intensiven Waldschutzmanagement sowie zusätzlichen Fördermöglichkeiten gegensteuern.

Hauptprobleme seien neben der eigentlichen Käfervermehrung die schon jetzt überfüllten Holzmärkte und das Fehlen von Frachtkapazität für Rundholztransporte, so Hauk nach einer Kabinettssitzung in Stuttgart.

Bereits jetzt zeichne sich ab, dass sich die Waldschutzsituation im Verlauf des Jahres aller Voraussicht nach weiter verschärfen werde.

Aktuell sei mit rund 185.000 Kubikmetern verbuchtem Käferholz über alle Waldbesitzarten hinweg etwa die fünffache Schadholzmenge angefallen wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Das Sturmtief ‚Eberhard‘ von Anfang März 2019 habe für schätzungsweise 500.000 Kubikmeter Sturmholz gesorgt.

In vielen Wäldern habe nasser Schnee gravierende Bruchschäden verursacht.

„Große Mengen an brut tauglichem Material in Verbindung mit Hitze und Trockenheit spielen dem Käfer in die Karten“, erklärt Minister Hauk.

Weiter Einschlagsstopp für frisches Nadelholz

„Die Waldbesitzer sind in einem Dilemma.Die Borkenkäfer fressen ihnen unkontrolliert und im großen Stil die wertvollen Nadelholzbestände kaputt. Das dabei anfallende Käferholz müsste eigentlich rasch verkauft und aus dem Wald gefahren werden um weitere Schäden zu vermeiden. Das gibt der angespannte Markt allerdings nicht her. Im Wald verbleibende und unverkäufliche Holzpolter entwickeln sich so zu einer hohen Gefährdungslage“, erklärte der Forstminister.

Bewährte Mechanismen der Bewältigung wie Entrindung, frühzeitige Abfuhr, Konzentrierung von Aufarbeitungskapazitäten, Holzlagerung seien teilweise nur eingeschränkt.

Hauk habe bereits der Verlängerung des Einschlagsstopps für frisches Nadelstammholz im Staatswald bis auf weiteres zugestimmt. Dies entlaste die Märkte.

Quelle: Top Agrar online

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